Gurken
Gibt es etwas Feineres als frischen Gurkensalat aus dem eigenen Garten?
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Anbau
Gurken stellen ebenso hohe Ansprüche, wie die Tomaten. Sie können nicht nebeneinanderstehen, weil die Kulturbedienungen recht verschieden sind. Gurken stammen aus den feuchtwarmen Gebieten Nordindiens, brauchen also eine hohe Luftfeuchtigkeit, sie werden bei heissem Wetter übersprüht.
Für jeden Standort, für jeden Geschmack der eigene Typ. Im Freiland lassen sich vor allem Einlegegurken (Essiggurken, Cornichons) kultivieren, als Sorten sind "de Paris" und "Delikatess" geeignet. Die anderen Gurken brauchen einen geschützten Standort. Hier sind die Nostrano-Gurken zu erwähnen, recht kurze und dicke, die sich ebenfalls fürs Freiland eignen. "Jazzer" ist hier die Hauptsorte.
Im Freiland werden alle 100 cm zwei Pflanzen gepflanzt, die Triebe liegen entweder auf dem Boden oder werden an einem Gitter hochgezogen. Kultiviert man sie am Boden, braucht es eine Mulchfolie oder ein Bändchengewebe als Schutz.
Im geschützten Anbau (Gewächshaus oder Folientunnel) wählt man Treibgurken, auch Schlangengurken genannt. Diese werden an Schnüren hochgezogen. "Tasty Green" hat sich seit vielen Jahren als äusserst robuste Sorte bewährt.
Bei den Treibgurken schneidet man die Seitentriebe nach dem ersten Blatt ab. Beim ersten Blatt bilden sich eine oder mehrere Blüten und ein weiterer Seitentrieb, der ebenfalls nach dem ersten Blatt abgeschnitten wird. Hat der Trieb die Höhe erreicht, kappt man ihn und lässt wieder zwei Triebe nach unten wachsen.
Krankheiten und Schädlinge
Die Gurken im geschützten Anbau sind besonders anfällig auf Rote Spinnen und Weisse Fliegen. Erstere beugt man mit einer hohen Luftfeuchtigkeit vor, letztere mit Gelbfallen oder Schlupfwespen. Gegen die Roten Spinnen helfen zudem Neem oder Raubmilben, beide sind bei Andermatt Biogarten zu beziehen.
Bei den Krankheiten sind der Falsche, wie auch der Echte Mehltau zu nennen. Die beiden Arten können leicht unterschieden werden: Beim Falschen Mehltau zeigen sich gelbe Flecken, die zum Absterben der Blätter führen, der Echte Mehltau zeigt einen mehligen Belag auf der Oberseite meist älterer Blätter.
Der falsche Mehltau taucht vor allem im Freiland nach nasskalten Perioden auf. Oft werden die Gurken zu früh ins Freiland gepflanzt, sie sind noch nicht abgehärtet, wichtig ist, dass man robuste Pflanzen wählt.
Ein Witterungsschutz beugt dem Mehltau vor. Die Pflanzen müssen regelmässig kontrolliert werden, kranke Pflanzen werden sofort entfernt. Vorbeugend hilft Schachtelhalmtee zu spritzen.
Der Echte Mehltau ist im geschützten Anbau ein Problem. Befallene Blätter werden ebenfalls sofort entfernt.
Vorbeugend kann Fenicur, Fenchelöl, gespritzt werden. Aufgepasst: Fenicur kann zu Verbrennungen führen. Man darf nur bei bedecktem Himmel oder am morgen früh spritzen.
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